Täglich, Wöchentlich, Monatlich? Die optimale Frequenz

Prime Portal Editorial Team 12 Min. Lesezeit
Täglich, Wöchentlich, Monatlich? Die optimale Frequenz

"Wie oft soll ich meinen Newsletter versenden?" Das ist die Gretchenfrage im E-Mail-Marketing. Die Angst: "Wenn ich zu oft sende, nerve ich und die Leute melden sich ab." Die Realität: "Wenn Sie zu selten senden, vergessen die Leute, wer Sie sind." Daten zeigen: Die meisten B2B-Unternehmen sind viel zu zurückhaltend.

Der "Recency Effect": Warum monatlich nicht reicht

Ein monatlicher Newsletter bedeutet: Sie haben 12 Chancen im Jahr, im Kopf des Kunden präsent zu sein. Wenn die Öffnungsrate 25% beträgt, liest der Kunde 3 Mails pro Jahr. Das reicht nicht für eine Beziehung.

In der Zwischenzeit (29 Tage Funkstille) bombardiert ihn die Konkurrenz auf LinkedIn, Instagram und per Mail. Wenn er dann am 15. Tag ein Problem hat, denkt er an den, den er gestern gesehen hat – nicht an Sie.

Frequenz ist nicht das Problem, Relevanz ist es

Niemand beschwert sich über die tägliche E-Mail seiner Lieblingszeitung (Morning Briefing). Warum? Weil sie wertvoll ist.

Wenn Ihr Newsletter nur Werbung enthält ("Kauf mich!"), ist einmal im Monat zu viel.
Wenn Ihr Newsletter echte Tipps enthält ("So löst du Problem X"), ist täglich willkommen.

Die Faustregel: Erhöhen Sie die Frequenz so lange, wie die Unsubscribe-Rate stabil bleibt. Wenn Sie von monatlich auf wöchentlich wechseln und die Abmeldungen explodieren nicht, haben Sie alles richtig gemacht.

Der ideale B2B-Rhythmus: Wöchentlich + Trigger

Für die meisten B2B-Unternehmen hat sich dieser Mix bewährt:

  • Der Weekly Deep Dive (z.B. Dienstag 10 Uhr): Ein wertvoller Artikel, eine Case Study oder ein Video. Fokus: Edukation.
  • Der Sales Trigger (anlassbezogen): Nur wenn es einen Grund gibt (Webinar, Produkt-Launch, Black Friday). Diese Mails kommen zusätzlich.

Wichtig: Seien Sie konsistent. "Jeden Dienstag" schafft eine Erwartungshaltung ("Pavlovscher Reflex"). Unregelmäßigkeit wirkt unprofessionell.

Segmentierung: Wer viel klickt, kriegt viel

Nicht alle Abonnenten sind gleich.

  • Die "Super-Fans" (öffnen alles): Diese Gruppe verträgt (und will) 2-3 Mails pro Woche. Senden Sie ihnen "Behind the Scenes" oder Early Access.
  • Die "Schläfer" (öffnen nie): Reduzieren Sie die Frequenz auf monatlich ("Best of"). Wenn sie nach 6 Monaten nicht reagieren: Löschen (Listenhygiene).

Die "Soap Opera" Sequenz:

Wenn sich jemand neu anmeldet, ist das Interesse am höchsten. Nutzen Sie das. Senden Sie in den ersten 5 Tagen JEDEN Tag eine Mail (Willkommens-Serie). Erzählen Sie eine fortlaufende Geschichte (wie eine Seifenoper).
Tag 1: Das Drama (Problem).
Tag 2: Der Rückschlag.
Tag 3: Die Entdeckung (Ihre Lösung).
Nach dieser Intensiv-Woche wechseln Sie in den normalen wöchentlichen Rhythmus.

Fazit: Seien Sie mutig

Wenn Sie Angst haben zu senden, haben Sie kein Frequenz-Problem, sondern ein Content-Problem. Arbeiten Sie an besseren Inhalten, dann werden Ihre Leser auf die nächste Mail warten.

Häufige Fragen (FAQ)

Was ist der größte Vorteil von Täglich, Wöchentlich, Monatlich? Die optimale Frequenz im B2B?
Der größte Vorteil liegt in der Skalierbarkeit und der messbaren Effizienzsteigerung der Vertriebsprozesse.
Wie lange dauert die Implementierung von Strategien zu Email Marketing Mastery?
Erste Ergebnisse sind oft schon nach 3-6 Monaten sichtbar, eine vollständige Integration dauert in der Regel 9-12 Monate.
Für welche Unternehmensgrößen ist Täglich, Wöchentlich, Monatlich? Die optimale Frequenz relevant?
Grundsätzlich profitieren Unternehmen ab 10 Mitarbeitern, besonders aber solche mit komplexen Verkaufszyklen.

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Über den Autor

Julia Hoffmann

Julia Hoffmann

Content & Copywriting Strategist

Expertise: Content Marketing, Copywriting, Storytelling

Julia Hoffmann ist Expertin für Content Marketing und Copywriting. Sie hat bereits über 1.000 Artikel, Whitepaper und Case Studies verfasst und hilft Unternehmen dabei, ihre Botschaften so zu formulieren, dass sie Entscheider wirklich erreichen und überzeugen.

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